25. Februar 2016

[Rezension] Am Anfang war der Frost von Delphine Bertholon




Am Anfang war der Frost von Delphine Bertholon

Genre: Spannungsroman

ISBN: 978-3-734100741

Verlag: Limes Verlag

Erscheinungsdatum: 13. Oktober 2014

Taschenbuch, flexibler Einband, 320 Seiten







Auch wenn ich nicht wirklich überzeugt worden bin, dennoch ein netter französischer  Roman voller Geheimnisse und unerklärlichen Vorkommnissen. Genau das richtige für entspannte Lesestunden bei dem erneuten Wintereinbruch gerade. Hier ist nicht nur der Frost im Titel passend...

1981. Grâce Bataille führt in ihrem malerischen Familienhaus in der französischen Provinz ein Leben wie aus dem Bilderbuch – mit zwei wunderbaren Kindern und einem Mann, den sie abgöttisch liebt. Doch die Fassade bröckelt, als eines Tages ein neues Au-Pair-Mädchen bei ihnen anfängt.
2010. Nathan kehrt nach Hause zurück, um wie immer mit Mutter und Schwester Weihnachten zu feiern. Doch dieses Jahr ist alles anders... Sein Vater, der dreißig Jahre zuvor wortlos verschwand, taucht wieder auf. Und plötzlich geschehen seltsame Dinge im einst idyllischen Haus... (Quelle: Klappentext)

Dieser Roman wird aus der Sicht von Nathan und seiner Mutter Grâce erzählt. Nathan begleiten wir als Leser auf der Suche nach dem Geheimnis, welches das Weihnachtsfest bei seiner Mutter durchwirkt. Denn schon bei seiner Ankunft merkt er, dass irgendetwas nicht stimmt. Und nicht nur die Atmosphäre ist unheimlich, sondern auch die unerklärlichen Dinge, die geschehen. Nathan versucht zwar immer eine rationale Erklärung für alles zu finden, scheitert letztlich aber daran. Nach und nach entblättert sich für den Leser sichtbar, was die Verbindung all dieser unerklärlichen Ereignisse ist.
Der Schlüssel hierfür liegt- wie so oft in solchen Geschichten- in der Vergangenheit von Grâce. Diese Zeit wird in Tagebucheinträgen dargestellt. Und passenderweise präsentiert sich uns auch die Lösung dieses ganzen Mysteriums in einem alles entscheidenden Brief.


"Am Anfang war der Frost" entführt den Leser in familiäre, aber auch persönliche Abgründe. Einfache menschliche Regungen wie Eifersucht, die fatale Folgen haben können und sich Generationen weit erstrecken. Auch das Setting um die Weihnachtsfeiertage herum ist sehr passend gewählt. Am Fest der Liebe schlagen solche Abgründe doch um so mehr ein, oder?
Trotz allem ist die Geschichte nicht wirklich überraschend oder gar etwas neues, und dann auch noch wahnsinnig vorhersehbar. Es gab keinen Moment, an dem mich die Ereignisse völlig aus dem Nichts erschüttert hätten. Leider.


Alles in allem bin ich eher enttäuscht von dem gesamten Buch, weil ich mehr erwartet hätte. Mehr Spannung, greifbarere Figuren, Überraschung

Ein nettes Buch, das man mal gelesen haben kann, aber nichts besonderes. Deshalb gibt es von mir nur zwei von fünf Schmetterlingen:

Ein herzliches Dankeschön geht an den Limes Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Vielleicht magst du auch folgendes

0 Kommentare