Dieses kleine Büchlein mit dem sprechenden Titel entführt den Leser mit kleinen Texten und aussagekräftigen Bildern in die Welt des geschriebenen Wortes. Es geht um eine Gesellschaft, in der das Lesen die Menschen in zwei Lager zu spalten scheint. Diejenigen, die sich ein Leben ohne Bücher nicht vorstellen können. Die sich zu einer eingeschworenen Gemeinschaft mit ihren eignen Bräuchen und Riten entwickelt. Eine Gemeinschaft, die absonderlich und sogar befremdlich anmutet genüber dem anderen Lager. Denen, die nicht verstehen können, wie ein Mensch beim Lesen alles um sich herum vergessen kann, sogar das Trinken und Essen. Wie bedruckte Papierseiten eine derartige Faszination ausüben können. Und es geht um eine Gesellschaft, in der der Literaturbetrieb sich doch stetig wandelt. Vom immer häufigeren Schließen von gerade kleinen Buchhandlungen bis hin zum Buch als Massenprodukt.

In diesem Buch finden sich gesammelt Sempés besten Cartoons, die die Welt der Bücher aus allen Blickwinkeln beleuchten. Ob als Leser, Buchhändler, Schriftsteller, Verleger oder andere aus dem Literaturbetrieb, immer schafft Sempé einen pointierten und kritisch- lustigen Blick auf die Dinge. Die schlichten Bilder in schwarz-weiß oder auch Farbe lassen schmunzeln und geben diesen Aha-Moment. Dieses Ha ja! Genau so ist es. Und man fühlt sich ertappt. Aber meistens stolz Teil dieser kleinen Welt zu sein.