Selten habe ich so ein liebevoll gestaltetes und wahnsinnig gut organisiertes Festival erlebt, welches aber gleichzeitig sehr persönlich und nah an den Besuchern blieb. Die Lesungen waren wunderschön, die Talkrunden immer informativ und gleichzeitig witzig und die Workshops sehr durchdacht. Alles qualitativ hochwertig. Man hat in jeder Kleinigkeit, von den Luftballons, die passend zum Flyer im ganzen Gebäude verteilt waren, über die ausgewählten Büchern & verteilten Goodiebags am Eingang bis zu den Themen der einzelnen Veranstaltungen gemerkt, wieviel Liebe, und vor allem die zum Detail, in allem steckt. Eher wie ein gemütliches Treffen unter Gleichgesinnten in einem etwas sehr groß geratenem Wohnzimmer.


Ich fand es SO großartig, dass hier wirklich alles vertreten war, denn genau so macht Literatur Spaß: motivierte Verlagsmitarbeiter, neugierige Presse, aufgeregte Blogger, begeisterte Leserinnen und natürlich unsere geliebten Autorinnen. Bei diesem abwechslungsreichen Publikum kamen wunderbare Gespräche zustande, bei denen man aus ganz unterschiedlicher Sichtweise auf unsere schönen Romane schauen konnte.
Und weil Frauen nun einmal dazu neigen sich den Mund fusselig zu reden, gab es an allen Stellen Kaffee, Muffins, Kuchen, aber auch salzige Sachen zu kaufen. So für das kleine verdiente Päuschen zwischendurch.



Und nicht nur für das leibliche Wohl war gesorgt. Die Verlagsbuchhandlung im Eingangsbereich war durchgehend geöffnet, damit sich alle begeisterten Leserinnen all die Bücher kaufen konnten, über die so ausführlich und heiß diskutiert wurde. Natürlich wurden alle Bücher auf Wunsch signiert. Auf diesem Festival waren alle Autorinnen zwar auf der einen Seite Schriftstellerinnen, auf der anderen aber auch einfach nur Menschen mit Freude am Lesen. Da fiel es gar nicht schwer auf diese zuzugehen und in ein Gespräch zu verwickeln. Die waren nicht wie "Promis", sondern haben sich in der Menge getummelt und selbst Lesungen oder Talkrunden ihrer Kolleginnen angehört. Das hat die Stimmung noch familiärer gemacht.
Besonders mit der sympathischen Brigitte Riebe, Autorin wunderbarer historischer Romane, habe ich mich sehr ausführlich und lange unterhalten und wir hatten ein wunderbares und langes Gespräch über Literatur, was sehr schnell persönlcher wurde. Auch die Begegnungen mit Claudia Winter, die ich das erste Mal auf ihrer Release- Party zu ihren Aprikosenküssen getroffen habe, und Ulla Scheler, mit der ich mit einer Gruppe anderer Blogger auf einem Instawalk zu ihrem Debüt unterwegs war, war sehr herzlich
Die süße Lisa von Twnty4seven kannte ich von genau diesem Instawalk. Auf der Lit.Love haben wir uns zufällig wiedergetroffen und einen super lustigen zweiten Tag auf dem Festival verbacht.



Wie auch der Rest der Veranstaltung, waren alle Programmpunkte liebevoll gestaltet. Man konnte zwischen bis zu vier Veranstaltungen gleichzeitig entscheiden, was für die große Vielfalt spricht, es dem Besucher aber auch wirklich schwer gemacht hat, wo doch alle Themen so interessant gewesen sind. Gleichzeitig fand auch immer ein Meet & Greet mit einigen der Autorinnen statt. Jeder Programmpunkt war spannend, informativ, sehr qualitativ hochwertig und leider viel zu schnell vorbei. Von der Frage der richtigen Recherche im historischen Roman, über die Bedeutung von Sex im Kopf beim Erotikroman, bis hin zur Wichtigkeit des Humors im Liebesroman.




Was eine Lit.Love 2017 angeht, stehen die Sterne nach diesem Erfolg wohl sehr gut. Wenn ihr dazu auf dem Laufenden sein wollt, dann schaut doch mal hier auf der offiziellen Seite der Lit.Love vorbei.