Es gibt da diese Prophezeiung und die besagt, dass es da diesen Zauberer geben wird, der die Welt der Magier von dem Schatten befreien wird. Und ausgerechnet Simon Snow ist dieser Auserwählte. Dumm nur, dass Simon so ziemlich der schlechteste Auserwählte aller Zeiten. Er ist nicht nur wahnsinnig tollpatschig, wenn er zaubern möchte, dann fängt es an zu rauchen und im schlimmsten Fall edplodiert etwas. Zum Glück stehen ihm im Zauberinternat seine Freunde zur Seite. Sogar die Dauerdfeindschaft zu seinem Zimmergenossen Baz vermisst er in den Sommerferien. Da wird der Mord von Baz Mutter neu aufgerollt und Simon verspricht ihm bei der Aufklärung zu helfen. Und als die Schrecken des Schattens sich immer weiter zuspitzen, rückt die Rettung der magischen Welt immer näher. Ob Simon Snow das alles schaffen wird?

Natürlich gibt es da diese Parallelen zu Harry Potter und nach einem holprigen Start, hatte ich schon die schlimmsten Befüchrtungen, dass es sich nicht um mehr als einen Abklatsch handeln könnte. Aber da lag ich falsch! Und dieses Wort wird Simon Snow in keinster Weise gerecht.

Die magische Welt, in der Simon lebt, ist mit wahnsinnig vielen liebevollen Details auagestattet. Sofort fühlt man sich wie zu Hause und die Harry Potter- Referenzen verstärken das nostalige Gefühl noch mehr. Am Watford Zauberinternat leben nicht nur Zauberer wie Simom, sondern auch andere magische Wesen wie Vampire oder Elfen. Und so vielfältig wie die Bewohner, ist auch die Magie. Sie ist nie gleich, bei manchen kommt sie aus dem Bauch, bei anderen aus dem Herzen, bei einen schmeckt sie nach Feuer, bei den anderen riecht sie nach Wald. Besonders schön fand ich auch, dass die Zaubersprüche umfunktionierte Sprichwörter oder Kinderreime sind. Eine süße Idee!

Eine schöne Abwechslung war die Erzählperspektive im Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow. Zunächst überwiegt natürlich die Geschichte aus Simons Sicht, doch je weiter man in das Geschehen eintaucht, desto vielfältiger werden die Perspektiven. So ist man den Figuren in ihrem Wissen voraus, die Geschichte wird dynamischer und fiebert mit jedem einzelnen mit. Genau wie die Geschichte selbst, treffen Simon, Baz und seine Freunde mitten ins Herz. Vor allem Simon, auf dem ein enormer Druck lastet. Trotz allem bleibt er sich immer treu und ist seinen Freunden ein guter und loyaler Freund.